Wie kommt es, dass sich das Leid der Einsamkeit in den Herzen der Männer und Frauen auf der ganzen Welt scheinbar immer mehr ausbreitet?
Selbst Superstars, die als Ikone von Generationen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt verehrt werden fühlen sich unglücklich, unausgefüllt und einsam (tragische Beispiele sind Janis Joplin und Kurt Cobain).
Das Gefühl der Einsamkeit ist ins besonders dann ein grundlegendes Problem, wenn es mit der Unfähigkeit einhergeht, andere Menschen zu lieben.
Die Symptome der Einsamkeit verstärken sich in dem Maße, umso mehr sie die Betroffenen zwingen den Fokus der Aufmerksamkeit auf den Schmerz zu richten. Dadurch schaffen sie eine Selbstbezogenheit, die sie daran hindert, sich für andere zu öffnen.
Es ist allgemein ein geringer werdendes Grundvertrauen zwischen den Menschen zu beobachten und immer weniger Menschen sind offen gegenüber anderen.
Solange du aber selbst nicht bereit bist, dich anderen gegenüber zu öffnen, werden auch andere Menschen dir gegenüber nicht aufgeschlossen sein, wodurch keine Nähe entstehen kann und du dich wiederum einsam fühlst.
Die Energie muss fließen, damit sich der Kreislauf schließt.
Wenn du von Freunden umgeben sein willst, musst du zuerst für andere ein guter Freund sein.
Liebe und Einsamkeit
Liebe ist durchaus ein wichtiger Faktor im Zusammenhang mit dem Gefühl von Einsamkeit.
Tatsache ist, dass wir von anderen Menschen in unserem Lebensumfeld geprägt sind.
Wir sind heute ein Produkt von denen, die uns liebten oder denjenigen, die unsere Liebe verschmähten.
Liebe gibt unserem Leben Sinn!
Das Wichtigste ist zu wissen, um jemand anderen tatsächlich lieben zu können müssen wir uns zuerst selbst lieben! Denn du kannst nichts geben, was du selbst nicht hast!
Wenn du keine Selbstliebe empfindest, magst du zwar vielleicht der Auffassung sein, eine schöne Frau oder einen attraktiven Mann zu „lieben“, (so wie in einem Lied, das so geht: „Ich war ein Niemand, bevor ich dich traf. Mein Leben war bedeutungslos, bevor du in mein Leben tratst“). Das ist jedoch keine Liebe.
Möglicherweise bewunderst du diese Person, weil sie gut aussieht, du betest diesen Menschen an, weil du der Meinung bist, dass er ein besserer Mensch ist, du kannst sogar dein Leben für ihn aufopfern oder dein eigenes egoistisches Ego mit diesen Menschen befriedigen, aber du liebst ihn nicht.
Liebe ist kein passives Ereignis, vielmehr ist es ein aktiver Prozess. Es ist eine Handlung. Das Gefühl der “Liebe” ist eigentlich ein Produkt einer Aktion.
Wenn wir aktiv werden und den Nährboden für den Keim der Liebe vorbereiten, kann sie, wenn wir sie gut pflegen, ihre mächtige Kraft entfalten und sich immer weiter ausbreiten. Dann haben Angst und Einsamkeit keine Chance mehr, sich in unser Leben einzunisten.
Denn in einem liebevollen Umfeld gibt es keine Angst und keine Einsamkeit.
Selbstliebe bildet die erste Grundlage oder das Fundament, um andere zu lieben, ohne diese Grundlage handelt es sich nur um einen grundlosen Akt der Selbsttäuschung, der zu lieben vorgibt.
Aber wie können wir selbst lieben, wenn wir nie geliebt wurden?
Im nächsten Artikel werden wir auf dieses Thema näher eingehen.
Hier ist der Folgeartikel: Liebe gegen Einsamkeit