Die Angst vor Ablehnung blockiert unsere Selbstentfaltung

    Im Grunde genommen sind wir alle auf der Welt, um uns selbst zu entfalten und unser wahres Potenzial zu leben. Doch die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Was hindert uns daran?

    Hin und wieder entsteht in uns der Wunsch auszubrechen, die vorgegebenen Pfade zu verlassen, und neue eigene Wege einzuschlagen, weil uns vielleicht die momentane Lebenssituation nicht erfüllt und wir nicht glücklich sind. Wir haben das Bedürfnis uns zu befreien von vorgegebenen Denkweisen, Zwängen und Regeln und würden gerne ein Leben nach eigenen Vorstellungen führen.

    Die Angst vor Ablehnung sitzt im Unterbewusstsein

    Doch den meisten Menschen fehlen der Mut und das Selbstbewusstsein, ihr Leben nach eigenen Wünschen zu gestalten. Sie sind verstrickt in Abhängigkeiten und Verhaltensmustern und haben Angst davor aus dem Rahmen zu fallen und als Außenseiter dazustehen. Wer mit den Wölfen heult, hat es vermeintlich leichter im Leben, weil er nicht aneckt und den anderen keine Reibungsfläche bietet. Es ist bequemer sich anzupassen und sein Leben nach den vorgegebenen Denkweisen und Normen auszurichten. Aber dafür zahlt der Einzelne einen hohen Preis. Die Angst vor Ablehnung, vor Kritik und Verurteilung sitzt bei uns sehr tief im Unterbewusstsein.

    Wer seine wahren Wünsche und Bedürfnisse aus Angst vor Ablehnung und Kritik der anderen unterdrückt, lebt nicht sein eigenes Leben, er ist vielmehr ein Gefangener seiner selbst. Seine Selbstentfaltung ist blockiert.

    Hast du dich schon Mal gefragt, warum so viele Menschen frustriert und unerfüllt durchs Leben gehen? Und warum so viele Menschen aggressiv und gereizt sind? Die Antwort darauf ist verblüffend einfach und Psycho-LOGISCH. Weil sie nicht erfüllt sind vom Leben, und vor allem, weil sie nicht ihr „wahres Selbst“ leben.

    Wer sein wahres Selbst immer wieder aus Angst vor den Reaktionen und Urteilen anderer Menschen verleugnet, kann sogar sehr krank werden. Er geht durchs Leben, wie ein Roboter und seine Seele ist leer. Er ist im Grunde ein funktionierendes Etwas. Äußerlich scheint alles in Ordnung zu sein, denn er erfüllt seine Pflicht, er funktioniert, er ist unauffällig und angepasst, doch was ihm fehlt, ist die Liebe zum Leben. Ein Leben ohne Liebe ist aber weder erstrebens- noch lebenswert.

    Im Laufe der Zeit haben wir eine Art Gehirnwäsche durchlaufen, indem wir uns einreden, dass die Meinungen anderer Leute mehr wert sind, als unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse. Wir haben Angst vor Ablehnung, vor den Reaktionen und dem Urteil anderer Menschen. Wenn du alte Gewohnheiten und Verhaltensweisen ablegen und etwas verändern willst, solltest du dich jedoch nicht von anderen Menschen leiten lassen. Du solltest auf deine innere Stimme hören und aus deinem inneren Selbst handeln.

    ES IST DEIN LEBEN!

    Kritik ist grundsätzlich nichts Verkehrtes. Du solltest aber keine Angst vor Kritik haben, sondern vielmehr in der Lage sein, die Kritik richtig zu deuten. Achte darauf! Frage dich selbst, ob an dem, was jemand sagt, irgendetwas Wahres dran ist. Weiß er, worüber er spricht? Wenn du nach reiflicher Überlegung zu dem Entschluss kommst, dass das der Fall ist, dann nutze das Feedback, um dich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Wenn dir dein Gefühl aber sagt, dass der andere falsch liegt, dann ignoriere, was er sagt. Sei ehrlich zu dir selbst und akzeptiere nur Meinungen, die sich an die Wahrheit halten!

    Hab keine Angst vor Selbstkritik. Aber achte darauf, dass es deine Meinungen sind und nicht die der anderen. Falls du irgendetwas an dir nicht magst, oder deine jetzige Lebenssituation dich unglücklich macht, dann ändere es. Sei jederzeit bereit dich selbst und deine Lebenssituation zu verbessern.

    Manchmal sind unsere Selbstkritik und unsere Selbstwahrnehmung verzerrt. Das kommt daher, weil wir einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. Andere haben uns im Laufe der Jahre mit Informationen gefüttert und beeinflusst, sodass sich unser Denken mit der Zeit verändert hat. Wir sind dem Prozess der Prägung durchlaufen. Durch diesen Prozess haben wir uns von unserem wahren Wesenskern entfernt. In der Zeit, in der wir uns nicht darum gekümmert haben, der Wahrheit auf die Spur zu kommen, haben sich unsere Gedanken in einem unordentlichen Schreibtisch verwandelt, auf dem wir nicht das Schriftstück finden, welches wir brauchen.

    Es ist an der Zeit, das Durcheinander aufzuräumen und die Meinungen und Kritik der anderen ins rechte Lot zu rücken. Das ist der einzige Weg, imstande zu sein, unsere Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu ändern, uns selbst weiterzuentwickeln und somit unser Leben zu verbessern.

    Selbstentfaltung ist nur möglich, wenn wir die Angst vor Ablehnung, Kritik und Verurteilung durch andere Menschen überwinden und den Mut und das Selbstbewusstsein entwickeln, das Leben aus unserem inneren Selbst heraus zu gestalten.

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