
Das Leben ist ein stetes Auf und Ab. Es gibt immer wieder Menschen, Umstände und Situationen, die unser Selbstwertgefühl schwächen und unsere Selbstverwirklichung behindern. Wir sollten uns aber niemals unserer Kraft berauben lassen, sondern uns stets auf uns selbst besinnen, den glauben an uns nicht verlieren und eine positive Lebenseinstellung anstreben und bewahren.
In diesem Artikel findest du einige Beispiele von sogenannten Selbstwertkillern, die uns oftmals das Leben schwer machen, sowie Möglichkeiten um diesen entgegenzuwirken.
1. Destruktives Berufsmilieu
Distanziere dich von der Ideologie vom „Fressen und gefressen werden“ – nach der sich alle feindselig im Wettkampf gegenüberstehen, um vorwärtszukommen. Das ist ein Umfeld in dem für gewöhnlich einzig und allein Leute vorankommen, die keinerlei Wertschätzung an den Tag legen, und die ohnehin keiner ausstehen kann.
In diesem Milieu wird deine Leistung eh nicht wertgeschätzt, selbst dann nicht, wenn du ständig auf dein Mittag-und Abendessen verzichtest, dich krumm machst und bis spät in den Abend hinein arbeitest. Nicht selten kommst du früher oder später an einem Punkt, an dem du bemerkst, dass dir das alles Zuviel wird und keiner steht dir bei.
Wenn du dein Leben, deine Gesundheit und deine Selbstwertschätzung nicht ruinieren möchtest, dann halt dich raus aus diesem schlechten Spiel. Nichts gegen Wettbewerb, aber sei reif genug einen fairen, redlichen gesunden Wettbewerb zu praktizieren. Das Fleisch der Rivalen im Umfeld des „Fressen und gefressen Werdens“ verdirbt dir nur den Magen, und eines Tages bist du abgearbeitet und ausgebrannt und wirst selber gefressen.
2. Reaktionen anderer Leute
Schleimer, Klatschtanten, Heulsusen, Wendehälse, Planierraupen, Denunzianten, Speichellecker, Fallensteller, Kontrollfreaks, Nörgler, Meckerer, Choleriker, Besserwisser, … es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Menschentypen, die nur negative Energie in deinen Lebensbereich einbringen und auf diese Weise dein Lebensgefühl und deine positive Lebenseinstellung beeinträchtigen.
Das allerbeste Mittel dagegen ist, ihnen aus dem Weg zu gehen. Du wirst diese Menschen nicht ändern können. Wenn ihre Anwesenheit dir schadet, dann vermeide es, in ihrer Nähe zu sein. Denn wie schon Nietzsche es einmal so oder ähnlich formuliert haben soll: „Den wirklich großen Menschen steht die Welt offen.“
3. Veränderungen der Lebenssituation
Veränderungen im Leben stellen unsere Weltanschauung infrage. Sie testen unsere geistige Beweglichkeit, Anpassungsfähigkeit und gestalten die Art, wie wir denken. Veränderungen können das Leben zwar für eine Zeit lang kompliziert machen, Anspannung und Ängste auslösen, aber sie sind auch nützlich für uns, um Möglichkeiten zu finden, unser Selbst zu verbessern.
Das Leben ist stetig im Wandel. Sei offen dafür. Erinnere dich daran, wie viele gute Wendungen du schon in deinem Leben erfahren hast.
4. Zurückliegende Erlebnisse
Es ist in Ordnung Tränen zu vergießen, sich auszuweinen, oder unser Leid laut herauszuschreien, wenn es uns widerfährt. Jedoch lass nicht zu, dass sich dein Schmerz in Angst verwandelt. Sie könnte dich sonst erfassen und zu Boden reißen. Sehe jeden Fehler und jeden Misserfolg als nützliche Erfahrung.
5. Pessimistische Grundeinstellung
Richte deinen Blick auf, und schau den Tatsachen ins Auge. Lass dich nicht von all den abschlägigen Meinungen in der Welt überwältigen und deine Deutung der Realität von schlechten Weltanschauungen leiten. Wenn du willst, kannst du alles negativ und düster sehen, sofern du es zulässt. Entwicklung von Selbstachtung, heißt jedoch, zu lernen, selbst aus der ungünstigsten Situation das Bestmögliche zu machen. Eine positive Lebenseinstellung hilft dir dabei.
6. Genetische und soziale Einflüsse
Man sagt, dass das, was du bist, und dein Verhalten einerseits ein Machwerk aus geerbten, genetisch vorbestimmten Eigenschaften ist. Andererseits bist du psychisch geprägt von deiner Erziehung und deinem sozialen Umfeld, wie zum Beispiel von deinen Eltern, deinem Partner, deiner Firma, dem Gesellschaftssystem allgemein, oder deinem Freundeskreis.
Du bist eine eigenständige Persönlichkeit. Wenn dein Vater ein Versager war und nichts auf die Reihe bekam, heißt das nicht, dass auch du unfähig sein musst. Du hast die Möglichkeit aus den Fehlern anderer Leute zu lernen, um nicht die gleichen Fehler wie sie zu begehen.
Gelegentlich magst du dich vermutlich fragen, ob manche Menschen von Natur aus geborene Macher, oder von Geburt an Optimisten sind. DURCHAUS NICHT! Es liegt in deiner Entscheidung, eine positive Lebenseinstellung zu haben.
Kein Mensch kommt auf die Welt, um 30 Jahre danach diese oder jene Person zu sein. Du kommst auf die Welt, um dich durch deine Entscheidungen selbst zu entwickeln.
Den Weg zu ebnen um Selbstvertrauen für die eigene Selbstentfaltung aufzubauen ist eine freie Entscheidung und nicht etwa eine Bestimmung oder eine Begabung. Gott wird nicht vom Himmel heruntersteigen und dir sagen: „Du hast jetzt das Recht, Selbstvertrauen aufzubauen, um dich weiterzuentwickeln.“
Es ist im Leben oftmals nicht so leicht, stark zu bleiben, vor allem, wenn gewisse Zustände oder Menschen in deinem Umfeld dich unentwegt herunterziehen. Wenn wir uns in die Kampfzone begeben, sollten wir die geeignete „Schutzkleidung“ tragen – eine, die sich als „schusssicher“ bewährt hat.
Jeder Entschluss im Leben eröffnet uns eine Fülle neuer möglicher Entscheidungen. Im Verlauf des Gefechts werden wir sicherlich getroffen und tragen hier und da ein paar Schrammen davon. Eine schusssichere Weste zu tragen, symbolisiert idealerweise „Selbstveränderung“ – Veränderung, die von dir selbst ausgeht, aus eigenem Entschluss, aus deiner Grundeinstellung, deiner Art zu Handeln und deiner Sichtweise.
Wenn wir damit anfangen Verantwortung für uns selbst und unsere Handlungen zu übernehmen, schaffen wir die Basis zur Stärkung unseres Selbstbewusstseins und zur persönlichen Weiterentwicklung. Es ist wie ein Feuer, das sich langsam aber stetig von innen nach außen ausbreitet.
Indem wir Selbstachtung aufbauen, kontrollieren und steuern wir unsere Zielvorhaben, unsere Werte und unsere Selbstdisziplin.
Selbstachtung schafft Selbstverbesserung, Durchsetzungsvermögen und Entschlossenheit.
Eine positive Lebenseinstellung ist die Grundlage für ein gesundes Selbstvertrauen und persönliches Wachstum
Nun, wie kannst du damit beginnen, die verschiedenen Bausteine zum Aufbau des Selbstbewusstseins Stein auf Stein aufeinanderzulegen? Die Antwort klingt verblüffend einfach: „Hab eine positive Lebenseinstellung! Sei glücklich und zufrieden. Sei dankerfüllt. Verpass niemals die Chance, dir selbst ein Kompliment zu machen.“ Eine positive Lebenseinstellung dient dir als Basis für den Aufbau deines Selbstvertrauens. Es ist der Schlüssel zur Selbstverwirklichung.