Jeder Mensch sucht nach Sicherheit, nach einem Halt im Leben. Doch gibt es wirkliche Sicherheit im Leben? Wir suchen Sicherheit im Beruf, in der Ehe und in Beziehungen. Wir bauen ein Haus, das uns auch eine Form von Sicherheit vermittelt. Wir schließen Versicherungen ab die uns Sicherheiten geben.
Die Illusion von Sicherheit
Alles sind nur Scheinsicherheiten. Im Beruf kann uns gekündigt werden. Ehe, Familie und Beziehungen brechen auseinander. Das Haus muss verkauft werden usw. Dies alles sind nur von Menschen geschaffene Scheinsicherheiten.
Was passiert, wenn eine dieser Sicherheiten zerbricht?
Dann fallen wir in ein Loch, wir haben das Gefühl, als ob uns der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Unser ganzes Leben und unser Umfeld ändern sich. Was tun wir? Wir suchen nach der nächsten Sicherheit. Wieder eine Scheinsicherheit. Denn unsere Gesellschaft ist auf Sicherheit aufgebaut.
Dieses Sicherheitsbedürfnis hindert uns am Leben, denn wir klammern uns an diese Scheinsicherheiten und haben eigentlich ständig Angst davor diese Sicherheiten zu verlieren. Ein Mensch, der nichts mehr zu verlieren hat, hat keine Angst mehr, er ist quasi frei. Wo finden wir diese Freiheit? Diese Freiheit finden wir nur in uns selbst. Wir können diese Freiheit in uns selbst finden, indem wir unsere Ängste, genau betrachten, verarbeiten und letztendlich überwinden.
Die Angst vor dem Ungewissen
Wir haben Angst davor, unseren Partner zu verlieren. Wir haben Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Und unsere größte Angst ist die Angst vor dem Tod. Der Tod ist kurioserweise das Einzige im Leben, was sicher ist.
Wenn wir alle unsere Ängste genauer betrachten, ist es doch immer die Angst vor dem Ungewissen. Es ist eigentlich die größte Angst, die der Mensch hat. Wenn wir genau wüssten, dass der Tod nicht das Ende bedeutet, hätte er für uns alle den Schrecken verloren.
Wenn wir zurückblicken, können wir heute so manche Angst von früher nicht mehr verstehen. Die meisten Ängste waren unbegründet. Hast du auch schon Mal darüber nachgedacht?
Hi,
ich finde das Thema Sicherheit auch ganz spannend, generell alle Themen die der Selbstfindung dienen.
Ich glaube nicht das man Sicherheit in Gott, einer Religion, einer Karriere, Beziehung oder sonst einem Glauben finden kann. Es wäre nur eine weitere Illusion mehr in die wir fliehen. Was will ich mit dem Konstrukt des erdachten Leben nach dem Tod? Dadurch wird mein jetzigen Leben auch nicht lebendiger…
In meinem Blog habe ich einen Artikel über Sicherheit geschrieben, der erklärt inwieweit sich unser Sicherheitsbestreben in nahezu allen Bereichen des Lebens geschlichen hat. Deine Meinung würde mich sehr dazu interessieren.
Viele Grüße
Chilli Snowgard
Im Gegensatz zu meinem Vorgänger bin ich der festen Überzeugung das nur Jesus und der mit Ihm einhetgende Glaube rettet.
Allerdings muss dieser Glaube bedingungslos sein, so wie Jesus bedingungslos liebte, litt und starb.
Hallöchen!
Beide Sichtweisen sehr spannend..
Ich persönliche Vermute, das dass Glück und die Lebensfreude ausschließlich in der alleinigen Akzeptanz unserer Selbst liegt.
Die Beschreibung des „Gefängnisses“ bringt etwas negativ-anhaftendes fpr mich mit, allerdings beschreibt sie auch für mich, das Gefühl eines „Getrenntseins“ in uns selbst.
Lösen könnte man das „Gefängnis“ eben vermutlich …
durch die absolute Akzeptanz unserer Selbst (:
Die reine Akzeptanz unserer Selbst beinhaltet meiner Meinung nach, das Annehmen aller Gefühle, die wir er/durchleben. (Auch diese, die wir nicht haben wollen!) (;
Wenn wir lernen würden/ möchten, akzeptierender mit uns umzugehen benötigen wir, ganz bestimmt, Achtsamkeit. Achtsamkeit hilft uns, die Dinge „klarer“ zu sehen statt zuviel selektiven Kram zu filtern. Achtsam bedeutet, sich im Hier und Jetzt zu befinden und ausschließlich wahrzunehmen,was um uns herum passiert. Dabei hilft uns gut, bzw.mir, ich versuch‘ mal aus eigener Erfahrung zu sprechen; Die Arbeit mit dem inneren Kind. Aber… Im Buddhismus würde man wohlmöglich von etwas gottähnlichem Sprechen und im spirituellen wiederrum von Stimmen in uns. Ganz egal, es geht immer darum, den Kontakt zu sich selbst herzustellen. Mir hat die Arbeit mit dem inneren Kind viel geholfen, durch Handeln, also Taten, Wachstum und letztlich „Gefängnisausbruch“ (: – geholfen.
Also: eine gute Akzeptanz zu uns selbst, gelingt durch Achtsamkeit.Liebevolles achtsam sein mit uns selbst , erzeugt wiederrum ein Gefühl von Integration in uns. Integration gibt uns ein Gefühl der Kontrolle (über mich und mein Tun/ meinen Körper), Kontrolle wiederrum (positive Kontrolle!) erzeugt ein Gefühl von Sicherheit. Sicherheit will Mut zur Lücke…
Wenn wir gelernt haben liebevoll und Achtsam mit uns umzugehen, heilen wir.
Dies ist meines Erachtens eine – immer wiederkehrende neue Erfahrung, die niemals endet aber der wir wiederrum oft mit Vertrauen begegnen können.
Liebevolles Verhalten zu uns selbst schließt Mitgefühl in sich ein. Mitgefühl für uns = Mitgefühl für Andere Lebewesen (:
Auf bald!
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